Ai Brötsche mit Honisch odär ai Brötsche mit Worscht?

 

Achtung, Kinder, Ohren zu - die reden hier komisch! 😂 Wir sind eindeutig in Rheinland-Pfalz angekommen...

 

Von Ludwigshafen fahren wir durch Rebgebiete nach Mainz, wo wir zwei Nächte in einem einfachen (ach, Speyer, wir vermissen dich...) AirBnB verbringen. Mainz ist wieder eine grössere Stadt und somit reißt sie uns nicht vom Hocker. Am ersten Tag bleiben wir etwas an der Rheinpromenade und kaufen dann beim Bahnhof zwei Päckchen Tütensuppe - Léans Oberlippe ist heute so geschwollen, dass sie kaum essen kann...

Was uns wirklich gefällt ist am nächsten Tag der Besuch im Mainzer „Zoo“. Wenn man ihn nicht so nennen würde, wäre er perfekt. Die Anlage in Gonsenheim ist nämlich nicht sonderlich gross, man hat rund um die Uhr freien Zugang und mit den Wild- und Haustieren erinnert es eine Baslerin eher an die Langen Erlen. Maël ist hier völlig in seinem Element. Er kann sich die Tiere stundenlang ansehen, mit ihnen sprechen und sich tolle Namen ("Stolzes Geweih") für sie ausdenken. Léan ist Tieren gegenüber viel ängstlicher und braucht uns an ihrer Seite, um sich ihnen nähern zu können. 

 

Gleich neben dem Tierpark befindet sich ein toller Waldspielplatz, wo sich die Mäuse noch richtig austoben können und mal wieder in Windeseile neue Kontakte knüpfen. Wir merken von Stunde zu Stunde, dass es Léan besser geht und müssen uns dazu zwingen, sie auf dem Spielplatz wieder toben zu lassen. Sie braucht und kann das - davon sind wir im Innersten überzeugt.




Nach den zwei Nächten stehen wir am Morgen gut gelaunt und voller Tatendrang auf und machen uns zur Weiterfahrt bereit. Gerade als wir die Wohnung verlassen und zu den fertig gepackten Fahrrädern wollen, erbricht Maël einmal quer über meine Jacke. Weiter müssen wir trotzdem - also die Kinder in den Anhänger, Maël gut zudecken und los geht’s. Bis zum Mittag ist er dann glücklicherweise schon wieder fit und wir froh, dass jedes Unglück irgendwie doch nicht ganz so schlimm ist...

 

Von den Mainzelmännchen haben wir übrigens kein einziges entdeckt. Vielleicht haben die sich aber auch bewusst vor uns versteckt, weil wir uns über ihre Sprache lustig gemacht haben... Ging aber nicht anders, sorry... 😉

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