Schiff ahoi - von Kiel nach Bergen

Nervös sind wir schon lange – und am 28. August ist es schliesslich so weit: Wir steigen auf unser erstes Kreuzfahrtschiff. 

 

Das Gepäck können wir direkt am Bahnhof in Kiel abgeben, danach geht es mit dem Shuttle-Bus zur Anlegestelle.

 

Als wir in die Check-In-Halle kommen, bekommen wir kurz Panik: Es läuft «Marmor, Stein und Eisen bricht» und wir sehen uns schon 17 Tage in der Schlagerhölle... Glücklicherweise ist es einfach das Radio und danach kommen wieder andere Songs. 

Für die Kinder und uns ist der Weg zur Kabine spannend. Das Schiff ist riesig und wir haben gleichzeitig alle Respekt vor dem Leben auf dem Wasser. In unserer Kabine bestaunen wir die bequemen Betten und den Balkon, der sogar eine Hängematte hat! Danach rennen wir schnell aufs Deck und springen in den Pool – es wird wohl der einzige Tag auf unserer Route Richtung Grönland sein, an dem wir dies mit Begeisterung tun...

Nach der obligatorischen Sicherheitsübung, bei der sich Léan panisch weigert die Schwimmweste anzuziehen, legt das Schiff gegen 18.00h schliesslich ab. Wir winken Kiel und fahren raus aufs Meer, wo schon innerhalb kürzester Zeit jegliche Landsicht verschwindet und wir alleine mit den Wellen zurückbleiben. Ab jetzt heisst es endlose Weiten, viel Ruhe und an Seetagen keinerlei Handy- oder Internetempfang...

Die erste Nacht verläuft ruhig. Danach folgt ein Seetag - also ein Tag, den wir komplett auf dem Meer verbringen, ohne an Land zu gehen. Für uns bedeutet es, erst einmal das Schiff kennenzulernen. Es gibt ein grosses Deck mit Pools, einen Fitnessraum, einen SPA-Bereich, ein Casino, eine grosse Bühne, ein Casino, mehrere Buffetrestaurants und solche, in denen man à-la-Carte bestellen kann. Für die Kinder gibt es ausserdem einen Kinderclub. Die Mäuse sind ganz heiss auf ihn - bei unserer Route ohne Poolwetter ist das nämlich der einzige Bereich, in dem sich Kinder wirklich austoben können.

 

Da wir ausserhalb der Schulferien unterwegs sind, besteht das Publikum hauptsächlich aus älteren Leuten, jungen Paaren und Eltern mit kleineren Kindern. Ausserdem merken wir schnell, dass die meisten richtige Kreuzfahrt-Junkies sind... 

Einen Tag später gehen wir in Bergen (Norwegen) vor Anker. Für uns ist die Schifffahrt von der Fortbewegung her das Gleiche, wie die Fahrradfahrt: Jeden einzelnen Kilometer bekommen wir mit und somit wird die enorme Distanz erlebbar. Durchschnittlich fahren wir mit einer Geschwindigkeit von 30km/h. Das ist nicht viel schneller als mit dem Fahrrad.

 

Bergen ist eine kleine Stadt mit schönem Hafen, wo der Fisch direkt verkauft wird. Leider regnet es meist in Strömen, weshalb wir uns immer wieder von Gebäude zu Gebäude flüchten müssen. Was wir schon zuvor wussten: Norwegen ist teuer. Das kennen wir als Schweizerinnen ja. Was wir nicht wussten: Es ist verdammt teuer! Wir haben sooooo Lust auf einen Schokoriegel, doch als wir für einen Riegel Mars 6 CHF hinblättern sollen, legen wir ihn schnell zurück ins Regal... (Ja, wir sind Sparfüchse - sonst hätten wir uns auch diese Reise nicht leisten können, gell Dani B... ;-)) 

Am Abend geht es dann schon wieder weiter Richtung Schottland. And the adventure goes on... <3

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Kommentare: 1
  • #1

    Alexandra (Donnerstag, 05 September 2019 20:05)

    Oh es isch soo toll mitzläsä! Me het s gfühl dr bii z si! Wie gohts euch? Mir vermisse euch langsaaaam!!! D mittwuche sind eifach nid s gliiche!